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Moderne Pergola mit Lounge-Möbeln

2 praktische Alternativen zum Sonnenschirm

Das Vergnügen, auf seiner Terrasse zu entspannen, kann schnell getrübt werden: Mal ist es zu warm, mal zu windig, mal regnet es.

DIE TERRASSE ALS ALLWETTER-ORT

Gegen pralle Sonne hilft ein klassischer Sonnenschirm. Eines haben aber sowohl günstige als auch hochpreisige Exemplare gemeinsam: Sie nehmen eine Menge kostbaren Platz auf der Terrasse in Beschlag und man muss sie ständig verrücken, je nachdem wie die Sonne gerade steht. Gegen Wind und Regen schützt aber auch der beste Sonnenschirm nur bedingt. Dabei könnte man seine Terrasse optimal nutzen, wenn man für jede Wetterlage gerüstet wäre. Ein kurzer, sommerlicher Regenschauer würde dann nicht länger für ein jähes Ende der Grillparty sorgen. Zum Glück gibt es echte Alternativen zum Sonnenschirm.

Das Sonnensegel

Sie versprühen Urlaubsfeeling auf Balkon und Terrasse und eignen sich besonders gut, um auch größere Flächen zu beschatten: Sonnensegel. Meist aus hellen Kunstfasern gefertigt, bieten sie Sonnenschutz (achten Sie auf UV-Schutz-Standards) ohne die darunterliegende Fläche zu verdunkeln. In der Regel sind moderne Sonnensegel wind- und wasserundurchlässig, sodass Sie auch bei Regen nicht nass werden. Spezielle Beschichtungen machen das Material zudem schmutzabweisend – so haben Sie länger Freude an Ihrem Sonnensegel. Sonnensegel gibt es in beliebigen Formen und Größen. Um das für Sie geeignete Exemplar zu finden, sollten Sie sich zunächst die Frage stellen, welchen Bereich Sie beschatten möchten. Beobachten Sie auch, wie sich der Sonnenstand im Tagesverlauf verändert. Richtung Westen sollte das Segel einen tieferen Punkt haben, sodass Sie auch von der tieferstehenden Abendsonne nicht geblendet werden. Soll eine große Fläche beschattet werden, empfiehlt sich der Einsatz mehrerer, sich überlappender Segel. Der wohl wichtigste Aspekt ist die richtige Befestigung des Segels. Bei Wind können mitunter starke Kräfte an dem Segel zerren, sodass es bei unsachgemäßer Befestigung an der Hauswand zu erheblichen Schäden kommen kann – eher noch an der Fassade als am Segel selbst. Abhilfe kann ein Auto-Release-System schaffen, welches das Segel bei zu starker Windkraft freigibt und so verhindert, dass die Verankerungen aus der Wand gerissen werden. 

Alternativ kann ein Sonnensegel mit Hilfe einer entsprechenden Mastenkonstruktion freistehend auf der Terrasse oder im Garten aufgesetzt werden. Damit sich bei Regen kein Wasser auf der Oberfläche ansammelt, muss das Segel eine gewisse Neigung aufweisen. Die Befestigung in „Rochenform“, bei der zwei gegenüberliegende Befestigungspunkte tieferliegend sind als die anderen beiden Befestigungspunkte, schafft automatisch Neigungen in verschiedene Richtungen, sodass Regen ablaufen kann. Der Einsatz mehrerer sich überlappender Segel eignet sich, wenn eine größere Fläche beschattet werden soll.

  1. wind- und wasserundurchlässig
  2. schmutzabweisend
  3. in allen möglichen Farben und Formen
  4. Wichtig: Sachgemäße Montage

Die Pergola

Wem das Sonnensegel zu improvisiert wirkt, findet in der modernen Pergola vielleicht genau das, was er sucht. Eine geschmackvoll selektierte Pergola sorgt für wohnliche und stilvolle Atmosphäre im Garten oder auf der Terrasse. Früher als dreidimensionale Rankhilfe für Kletterpflanzen gedacht, wurde ein Laubengang mit pflanzlichem Sonnenschutz geschaffen. Per Definition war die Pergola aber immer gen Himmel offen. Die moderne Version hat auch kein festes Dach, kann aber bei Bedarf als Terrassenüberdachung fungieren. Durch den Einsatz einer oder mehrerer Stoffbahnen wird ein textiles Dach geschaffen, das Schutz vor Sonne und eventuell auch Regen bietet. Dank moderner Sensoren können die Stoffbahnen bei (zu) starkem Wind vollautomatisch eingefahren werden. 

Manche Hersteller bieten zudem eine Funktion an, die es erlaubt, die Pergolamarkise zu neigen, sodass Sie auch in der Abendsonne geschützt sind. Der gleiche Effekt wird durch textile Seitenwände erzielt. Je nach Bedarf hoch- oder runtergezogen, bieten diese zusätzlich Sichtschutz und halten kühle Brisen fern. Bei stärkerem Wind sollten aber auch hier die Stoffbahnen automatisch einfahren, um Beschädigungen zu vermeiden. Weniger empfindlich sind mobile Glaswände. Je nach Wind und Wetter werden die Elemente auf – oder zugeschoben.

Lamellendächer bieten ebenfalls einen großen Komfort in Sachen Sonnen- und Regenschutz. Die in die Dachkonstruktion eingelassenen Lamellen können stufenlos geneigt oder zusammengefahren werden. Auch hier kommt moderne Technik ins Spiel: Wird Regen detektiert, klappen sich die Lamellen automatisch zu, sodass Sie, Ihre Gartenmöbel und Polster vollautomatisch Regenschutz genießen. Natürlich sind auch diese Systeme mit Seitenwänden aus Glas oder Screens als Wind- oder Sichtschutz verfügbar. Und sollte es im späteren Verlauf des Abends zu frisch werden, bieten integrierte Beleuchtung und Heizung zusätzlichen Komfort.

Bei guter Planung können Sie ein Maximum aus Ihrer Terrasse herausholen. Bevor Sie sich in die Ausarbeitung eines Konzeptes stürzen, sollten Sie sich allerdings bei Ihrer Baubehörde über eventuell anzufragende Genehmigungen informieren und sich nicht scheuen, einen Fachmann zu Rate zu ziehen.

  1. Verschiedenste Modelle bieten Schutz vor Sonnen und auch Regen
  2. Technik bietet zusätzlichen Komfort und Schutz
  3. Eventuelle Genehmigungen erforderlich

Pergola aus hellem Material Gartenansicht eines Hauses mit Sonnenschirm Großzügige Pergola mit Lounge-Möbeln