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Umweltfreundliche Alternativen zur Wärmeerzeugung

Schön warm soll es sein, in unseren vier Wänden und das zu jeder Jahreszeit. Doch welches Heizsystem ist das richtige? Diese Frage zu beantworten, fällt nicht immer leicht. Vor allem in einer Zeit, in der auch der Aspekt der Umweltverträglichkeit nicht außer Acht gelassen werden sollte.

Eines vorab: Die meisten regenerativen Heizsysteme sind in der Anschaffung teurer als Heizsysteme, die auf fossilen Energien beruhen. Die höheren Investitionskosten amortisieren sich aber in der Regel bereits innerhalb weniger Jahre.

Mit der Kraft der Sonne

Ein mittlerweile bekannter Anblick in der Euregio sind die Röhren- oder Flachkollektoren, die mehr und mehr die Dächer zieren. Dabei gilt es zwei Arten von Anlagen zu unterscheiden: Photovoltaik und Solarthermie. Beide Technologien fangen mittels Kollektoren Sonnenenergie ein. Bei der PV-Anlage wird diese Energie jedoch in Strom umgewandelt und bei der Solarthermie in Wärme. Die so erzeugte Wärme kann bei der Solarthermie für die Warmwasserbereitung verwendet werden oder zum Heizen.

Wie funktioniert Solarthermie?

Das Sonnenlicht erwärmt die Kollektoren. Die erzeugte Wärme wird in Energie umgesetzt, die wiederum auf eine Flüssigkeit einwirkt und diese erwärmt. Die Flüssigkeit nennt man Solarflüssigkeit. Über Rohrleitungen fließt die erwärmte Solarflüssigkeit entweder in den Trinkwasserspeicher oder sie wird in einen Pufferspeicher geleitet, um dort Wärme
zum Heizen zu erzeugen. Ist die Flüssigkeit wieder abgekühlt, fließt sie zurück zu den Kollektoren und nimmt dort erneut Energie auf.

VORTEILE

  • zukunftssichere Technologie
  • emissionsfrei
  • umweltbewusst
  • spart Energie & -kosten

Mit der Kraft von Luft, Wasser & Erde

Unsere Umwelt steckt voller Energie, eine Energie, die sich in Wärme umwandeln und zum Heizen nutzen lässt. Ein Ansatzpunkt, derer sich Wärmepumpen bedienen. Ganz ohne Strom kommen sie aber nicht aus, denn diesen benötigen sie für Antrieb und Pumpe. Abgesehen davon handelt es sich bei Wärmepumpen um eine klimaschonende Technologie, die dreiviertel der Energie zum Heizen aus der Umwelt bezieht.

Wie funktionieren Wärmepumpen?

Die Funktionsweise einer Wärmepumpe ist vergleichbar mit der Funktionsweise eines Kühlschranks. Der Kühlschrank entzieht seinem Innenraum die Wärme und gibt sie nach außen hin ab. Eine Wärmepumpe entzieht dem Außenbereich die Wärme und gibt sie als Heizenergie an die zu beheizenden Räume ab. Diesen Prozess übernimmt übrigens die Wärmequellenanlage. In ihr befindet sich eine Flüssigkeit. Diese nimmt die Umgebungswärme bzw. Umweltwärme aus dem Grundwasser oder Erdreich auf und transportiert sie zur Wärmepumpe. Handelt es sich um eine Luft-Wärmepumpe, wird die Wärme des Außenbereichs über Ventilatoren angezogen und eingesaugt.

In der Wärmepumpe befindet sich ein Wärmetauscher. Hier trifft die Flüssigkeit aus der Wärmequellenanlage auf eine weitere Flüssigkeit, gewöhnlich ein Kältemittel. Beim Energieaustausch verdampfen beide Flüssigkeiten. Der Kältemitteldampf wird anschließend an einen Verdichter oder Kompressor weitergeleitet. Durch die Verdichtung wird er heißer. In einem weiteren Schritt wird so hoher Druck auf das verdichtete Kältemittelgas ausgeübt, dass es kondensiert und so seine Wärme wieder abgibt. Wird der Druck wieder verringert, verflüssigt sich das Gas erneut und findet im Kreislauf zurück zum Verdampfer. Geheizt wird über ein Heizmedium. Dies ist in der Regel Wasser. Das Wasser nimmt die Wärme, die das Kältemittel im Verdampfer abgibt auf und leitet sie zu den Heizkörpern, dem Heizungspuffer oder dem Warmwasserspeicher weiter.

VORTEILE:

  • zukunftssicher
  • emissionsfrei
  • klimafreundlich
  • wartungsarm
  • kombinierbar mit Gasheizungen, Pelletheizungen & Solaranlagen
  • geringe Heizkosten

Im Einklang mit der Natur

Seit über 400.000 Jahren verwendet der Mensch Holz zur Wärmegewinnung. Es spricht nichts dagegen auch weiterhin auf diesen nachwachsenden Rohstoff zu setzen, vor allem, wenn er aus heimischen Beständen gewonnen wird, die nicht nur abgeholzt, sondern in gleichem Maße auch wiederaufgeforstet werden.

Der langen Zeit der menschlichen Nutzung geschuldet, existieren viele unterschiedliche Arten von Holzheizungen auf dem Markt. Wer zwei Systeme miteinander kombinieren mag, weil zum Beispiel das bestehende System noch funktioniert und durch ein umweltfreundlicheres ergänzt werden soll, der ist mit einer Holzheizung gut beraten. Denn, egal ob es sich um eine Scheitholzheizung, eine Pelletheizung, Hackschnitzelheizung oder eine moderne Holzheizung mit Kombikessel handelt, jede dieser Heizungen lässt sich problemlos mit einer bestehenden Öl- oder Gasheizung kombinieren. Noch klimafreundlicher ist natürlich die Kopplung mit einer Solaranlage.

Wie funktionieren Holzheizungen?

In einer Holzheizung wird Energie hauptsächlich durch den Verbrennungsprozess erzeugt. Hierfür werden Temperaturen zwischen 280°C und 340°C benötigt und eine ausreichend hohe Sauerstoffzufuhr. Bei einer Holzheizung auf Wasserbasis wird dem Feuer Energie entzogen. Diese Energie wird auf das durch das System strömende Heizungswasser übertragen, das wiederum die Wärme zur Heizungsanlage und von dort aus ins gesamte Haus leitet.

Holzheizungen können ihre Energie oft nicht punktgenau steuern. Auch kann der Verbrennungsprozess nicht nach Belieben unterbrochen werden. Dadurch fällt überschüssige Energie an. Diese zusätzlich produzierte Energie kann in einem Pufferspeicher zwischengelagert werden und von dort aus nach Belieben „angezapft“ werden. Ein Pufferspeicher ist nichts
anderes als ein Behälter, der mit Wasser gefüllt ist.

VORTEILE:

  • nahezu emissionsfrei
  • hohe Umweltverträglichkeit
  • kombinierbar mit anderen
  • erneuerbaren Energieanlagen
  • niedrige laufende Kosten