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Willkommen in Simmerath

Idyllisch schlängelt sich der Rursee durch den Nationalpark Eifel. Einladend glitzert das Wasser. An den Ufern lässt es sich ganz wunderbar Wandern, Radfahren, dem Wassersport frönen oder einfach nur Verweilen. Die Höhenzüge sind bewaldet und warten mit tollen Ausblicken über den See auf. Die Landschaft ist sehr gut erhalten. „Hier läuft man durchaus auch mal schnell einem Wildtier über den Weg“, erfahren wir von einer Einheimischen. Wir befinden uns in der Gemeinde Simmerath.

Geschichte & Tourismus

Um die 15.000 Einwohner und 11 Ortschaften umfasst die Gemeinde. Und auch wenn die Ortschaften in ihrer jetzigen Form erst vor 50 Jahren im Rahmen des Gesetzes zur kommunalen Neugliederung der Gemeinden und
Kreise des Neugliederungsraumes Aachen zusammengeführt wurden, so blickt Simmerath auf eine lange Geschichte zurück, wie archäologische Funde zeigen. Kesternich ist eine der ältesten Ortschaften.
Hier haben bereits die Römer im 2. und 3. Jahrhundert ihre Spuren hinterlassen. Auch Eicherscheid ist sehr alt. Die Einwohner feierten vor einigen Jahren ihr 600-jähriges Bestehen. Simmerath gilt als Zentralort der Gemeinde. Die Ortschaften, die direkt am Rursee gelegen sind, sind touristisch geprägt und warten mit abwechslungsreicher Gastronomie auf, mit Cafés und Terrassen. Charmante Ferienhäuser und Wohnungen,
traditionsreiche Hotels, aber auch Camping- und Wohnwagenstellplätze lassen sich hier finden. Die Rurseegemeinden sind sehr beliebt bei Touristen, vor allem im Sommer.

Arbeiten in Simmerath

Viele Einwohner pendeln in die nächstgrößere Stadt, um dort zu arbeiten. Jedoch bei Weitem nicht alle, denn aufgrund des Tourismus finden viele Menschen Arbeit in der Gastronomie und in Freizeiteinrichtungen. In den Orten Simmerath, Rollesbroich und Lammersdorf gibt es darüber hinaus Gewerbegebiete. Hier sind der Handel, das Handwerk und die Industrie stark vertreten. Kleine und mittelständische Handwerksbetriebe prägen den Arbeitsmarkt, wie Schreiner und Schlosser, Maurer und
Bauunternehmen. Da die Gemeinde aufgrund einer relativ niedrigen Grundsteuer als guter Gewerbestandort gilt, haben sich auch ein paar größere Betriebe hier niedergelassen, darunter das Maschinenbauunternehmen Schwarz oder das Familienunternehmen Weiss, das in der Gemeinde eine Zweigstelle eröffnet. Das internationale Maschinenbauunternehmen Otto Junker ist schon seit 1924 ansässig und beschäftigt über 722 Mitarbeiter weltweit.

Leben & Bauen in Simmerath

Wer die Ruhe sucht und die Natur vor der Tür zu schätzen weiß, der ist hier im Rurtal sehr gut aufgehoben. Man lebt nicht hinterm Berg, wie man so schön sagt, aber idyllisch. Hier geht nicht immer die Gaudi ab, aber hier passiert durchaus etwas. Es ist schön, es ist ruhig und es ist zentral genug gelegen, um größere Städte und angrenzende Länder in relativ kurzer Zeit zu erreichen. Die Gemeinde ist außerdem als Bauort sehr beliebt. Die Nachfrage ist groß. Die Grundstückspreise sind interessant und die Grundsteuer, wie bereits erwähnt, verhältnismäßig niedrig. Um der Nachfrage gerecht zu werden, wurde kürzlich eine Machbarkeitsstudie „Planungsgebiete“ durchgeführt. Diese sollte Potenzialgebiete entlarven, die sich als Baugebiete eignen. Um möglichst Menschen aus allen Orten der Gemeinde eine Baumöglichkeit bieten zu können, wurde nicht nur in
einigen, sondern in möglichst allen Orten nach Lösungen gesucht. Das Ziel, Bauland zu schaffen, wird im Laufe der nächsten Jahre Form annehmen.

High Speed Internet – Glasfaser

Der Ausbau des Glasfasernetzes durch die Firma Deutsche Glasfaser wurde in den letzten Jahren kontinuierlich vorangetrieben, sodass mittlerweile fast alle Ortschaften der Gemeinde an das Netz angeschlossen sind. Dem High Speed Internet steht kaum mehr etwas im Wege. Die letzten im Rurtals ausstehenden Orte, die noch auf ihren Anschluss warten, befinden sich mittlerweile seitens der Deutschen Glasfaser in der Planungsphase.
Auch sie müssen nicht mehr allzu lange warten.

Highlights des Jahres

Was kann man in Simmerath erleben? Eine ganze Menge, wie wir finden. Da wäre der Simmerather Markt, der zweimal im Jahr stattfindet. An die 200 Aussteller preisen hier ihre Waren an, von Obst über Gemüse, Kleidung, Süßigkeiten, bis hin zu Haushaltsgegenständen. Es gibt Fahrgeschäfte für Kinder und natürlich ist auch für das leibliche Wohl in Form zahlreicher Essensstände gesorgt. Der Simmerather Markt lockt regelmäßig Besucher aus nah und fern an. Ende Juli steht dann „Rursee in Flammen“ an. Ein weiteres Spektakel, als Volksfest getarnt, dessen Höhepunkt ein Feuerwerk bildet. Es gibt ein buntes Rahmenprogramm mit Musik auf verschiedenen Bühnen, mit einem kleinen Markt, auf dem wiederum Aussteller ihre Waren anpreisen und ein reiches Kinderprogramm, mit Trampolin und Kinderschminken. Für Gruppen das Highlight schlechthin ist vermutlich die Crazy-Boats-Parade. Hier dürfen „verrückte Kapitäne“ ihre selbstgebauten Boote zu Wasser lassen. Originalität und Fantasie werden mit Geldpreisen belohnt. Einzige Bedingung: Das „Boot“ muss schwimmen! „Rursee in Flammen“ lockt jedes Jahr an die 50.000 Besucher an. Da wird es schonmal etwas kuschelig in den engen Gassen und Sträßchen des Ortes Rurberg. Doch ein Besuch lohnt sich allemal.

So simmer

Und wie ist er nun, der typische Simmerather? Möglicherweise kommen wir dem Kern der Sache auf die Spur, wenn wir eine regionale Besonderheit beleuchten: den Kraremann. Denn dieser gehört zu Simmerath wie die Blubberbläschen ins Bier. Besucht man den Zentralort der Gemeinde, trifft man ihn an. Dort steht er, aus Bronze gegossen, in der Ortsmitte, der „Sömmer Kraremann“.
Obenrum trägt er die Kleidung eines Geschäftsmannes: den Hut, Schlips und Kragen, eine schicke Jacke, darunter Hemd und Weste, Taschenuhr und Pfeife und untenrum trägt er die Stallkleidung eines Bauern: Stallhose und Feldstiefel, dazu eine Mistgabel in der
Hand. Der Spitzname „Kraremann“ stammt noch aus Zeiten, als die Simmerather nicht nur Geschäftsleute, sondern eben auch Landwirte waren. Doch ebenso wie die Simmerather diesen Spitznamen tragen, so wurden auch die Bewohner anderer Ortschaften im Volksmund mit Namen belegt, die einen historischen Bezug haben.
In Lammersdorf nennt man sie „Bessemsbenger“, was so viel wie Besenbinder bedeutet und im Rurtal wurden Kirschen angebaut, weshalb man die Rurberger noch heute „Kiescheflitscher“, Kirschenschleuderer nennt.

Gemeindeverwaltung Simmerath
Rathaus 1
D – 52152 Simmerath
+49 (0)2473 607 0
gemeinde@simmerath.de
www.simmerath.de

 

3 Fragen an Bernd Goffart

Wie lebt es sich in Simmerath?

B.G.: Sehr gut. Wir leben hier in der besten Luft von NRW. Wir sind umgeben von einer tollen Natur und von sehr unterschiedlichen und abwechslungsreichen Landschaften. Es gibt die Höhen- und die Seenorte. Unser Glasfasernetz ist fast vollständig ausgebaut. Und unser Haupteinkaufsort Simmerath ist so attraktiv und vielfältig aufgestellt, dass sogar Menschen aus Aachen herkommen, um hier einzukaufen. Wir haben hier alles vor Ort: tolle Natur, tolle Menschen, viele Arbeitsplätze und ein sehr gut funktionierendes Krankenhaus. Wir leben aufgrund geringer Steuern sehr günstig und Simmerath ist auch als Wirtschaftsstandort sehr attraktiv.

Wie ist er nun, der typische Simmerather?

B.G.: Sympathisch, fleißig und innovativ. So produzieren wir zum Beispiel 187 % des hier benötigten Strombedarfs, was uns die Möglichkeit gibt, unseren überschüssigen umwelterzeugten Strom zu exportieren. Der typische Simmerather ist aber auch sehr naturverbunden und sozial aktiv. Wir haben Nachbarschaftshilfen, Vereinshilfen etc. Hier hilft man sich gegenseitig. Ein gutes Beispiel aus der
Flüchtlingshilfe: Wer zu uns kommt und mitmachen möchte, der wird schnell in Vereine usw. integriert. Da sind wir sehr offen. Außerdem haben wir hier eine Redewendung „Proud to be Hinterwald“. Wir sind
stolz darauf, Hinterwald zu sein. Das ist unsere Stärke.

Was wünschen Sie sich für Ihre Gemeinde für die Zukunft?

B.G.: Ich wünsche mir vor allem, dass der Zusammenhalt der Gesellschaft hier in großen Teilen so bleibt, wie
er ist und dass wir uns behutsam weiterentwickeln. Es wäre schön, wenn die Aufenthaltsqualität im
Zentralort durch weitere Cafés und Möglichkeiten der Freizeitgestaltung weiter steigen würde. Aber im
Großen und Ganzen wünsche ich mir, dass wir weiterhin eine so tolle und attraktive Gemeinde bleiben.